- HOME
- 독일교육연구정보
http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,druck-345706,00.htmlVon Frank Wald
In seiner Heimat Südkorea war der Hyundai Sonata im vergangenen Jahr das meistverkaufte Auto. In den USA fand die Limousine über 100.000 Abnehmer und wurde zum zuverlässigsten Auto auf amerikanischen Straßen gewählt. In Deutschland waren es dagegen gerade mal 1212 Zulassungen. Morgen rollt die Neuauflage zu den Händlern.
Und die Wellen schlagen hoch. "Dieses neue Fahrzeug stellt in jeder Hinsicht das Modernste und Beste dar, was Hyundai derzeit zu bieten hat", sagt der Geschäftsführer von Hyundai Deutschland, Karl-Heinz Engels. Dass aber auch die fünfte Generation eher eine Rolle "als Image- und Technologieträger und weniger als Volumenmodell" spielen wird, weiß auch der deutsche Importeur. Fürs kommende Jahr rechnet er mit rund 2000 Verkäufen. Wobei er dabei mit VW Passat, Ford Mondeo, Toyota Avensis oder Peugeot 407 durchaus ernst zu nehmende Konkurrenten im Auge hat.
Optisch jedenfalls hat der Sonata sich ihnen angepasst. Prägten den Vorgänger noch barocke Blechformen, so ist das Design der 4,80 Meter langen Limousine "europäischer" geworden: Stramme Proportionen, eine gebogene Dachlinie, eine konturierte Motorhaube mit Klarglasscheinwerfern, die sich zur Mitte hin verjüngen und vom Kotflügel bis in die Kofferraumklappe verlaufende Rückleuchten.
Es sei alles da, "was auch den Geschmack der deutschen Autofahrer treffen wird", glaubt Produktmanager Marcus Hahn. Auch wenn er vielleicht etwas über's Ziel hinausschießt mit der Einschätzung, dass der Sonata eine echte Alternative sei für Männer ab Ende 30, die vor einigen Jahren "typischerweise einen 3er BMW oder Audi A4 gefahren" hätten.
Um an der "echten Alternative" zu zweifeln, reicht eine Probefahrt. Wir waren im Einstiegsmodell mit dem neuen 2,4-Liter-Vierzylinder mit 162 PS (119 kW) unterwegs. Der so genannte "Weltmotor" wurde zusammen mit DaimlerChrysler und Mitsubishi entwickelt und soll demnächst auch in deren Modellen zu finden sein. Ein kräftiger Motor, der keine Mühe mit dem 1,5 Tonnen schweren Wagen hat und gut am Gas hängt, bei höheren Drehzahlen ab 4000 Touren aber mit seiner Lautstärke nervt.
Fahr- und Windgeräusche halten sich ansonsten dank verstärkter Seitenscheiben und Verbesserungen an Belüftung und Klimatisierung vornehm zurück. Das Fahrwerk wurde ebenfalls in Hyundais Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim auf europäische Bedürfnisse abgestimmt.
Es reagiert komfortabel und mit gutem Geradeauslauf, bei schnellerer Fahrt, besonders in Kurven dürften Ex-BMW- oder Audi-Fahrer allerdings die Richtungsstabilität vermissen. Ähnliches gilt für die Lenkung, die zwar willig den Befehlen des Fahrers folgt, aber nur schwer mit deren Präzision zu vergleichen ist. Der Sonata ist nun mal in erster Linie Limousine und kein Sportler.
Dass zeigt auch ein Blick ins Interieur. Durch die deutlich gewachsenen Außenmaße genießen die Insassen auf bequemen Sitzen vorne wie hinten deutlich mehr Bein- und Schulterfreiheit. Ebenfalls gewachsen ist der Kofferraum, der jetzt 523 Liter fasst.
Fahrzeugschein
Hersteller: Hyundai
Typ: Sonata 2.4 GLS
Karosserie: Limousine
Motor: Vierzylinder
Hubraum: 2.359 ccm
Leistung: 119 kW 162 PS
Drehmoment: 219 Nm
Von 0 auf 100: 8,9 s
Höchstgeschw.: 212 km/h
Verbrauch (ECE): 8,5 Liter
Kraftstoff: Normal
Kofferraum: 523 Liter
Versicherung: 16 (HP) 20 (TK) 23 (VK)
Preis: 22.990 EUR
Ein längs- und neigungsverstellbares Lederlenkrad, Lederschaltknauf, Bordcomputer und Klimaautomatik gehören zur Serie - ebenso ein umfangreiches Sicherheitspaket, bestehend aus ESP, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Front-, Seiten- und Vorhangairbags, die bis in den Fond reichen sowie aktiven Kopfstützen vorn. Wer es komfortabler will, kann das Comfort-Paket mit Teil-Ledersitzen, Sitzheizung vorn, elektrisch verstellbarem Fahrersitz und hinteren Parksensoren für 1990 Euro ordern.
Womit wir beim traditionell stärksten Hyundai-Argument sind - dem Preis. Mit 22 990 Euro für das 2,4 Liter-Einstiegsmodell GLS ist der neue Sonata zwar rund 2000 Euro teurer als der Vorgänger, bietet aber wie Marcus Hahn betont, "einen um 1410 Euro günstigeren Einstiegspreis" als der preiswerteste Wettbewerber. Dazu soll im Sommer noch ein 3,3 Liter großer V6-Motor mit 233 PS (171 kW) folgen. Für Dezember ist ein 2,0 CRDi Common-Rail-Diesel mit 135 PS und serienmäßigem Partikelfilter geplant. Für beide sind noch keine Preise fest gelegt.
In seiner Heimat Südkorea war der Hyundai Sonata im vergangenen Jahr das meistverkaufte Auto. In den USA fand die Limousine über 100.000 Abnehmer und wurde zum zuverlässigsten Auto auf amerikanischen Straßen gewählt. In Deutschland waren es dagegen gerade mal 1212 Zulassungen. Morgen rollt die Neuauflage zu den Händlern.
Und die Wellen schlagen hoch. "Dieses neue Fahrzeug stellt in jeder Hinsicht das Modernste und Beste dar, was Hyundai derzeit zu bieten hat", sagt der Geschäftsführer von Hyundai Deutschland, Karl-Heinz Engels. Dass aber auch die fünfte Generation eher eine Rolle "als Image- und Technologieträger und weniger als Volumenmodell" spielen wird, weiß auch der deutsche Importeur. Fürs kommende Jahr rechnet er mit rund 2000 Verkäufen. Wobei er dabei mit VW Passat, Ford Mondeo, Toyota Avensis oder Peugeot 407 durchaus ernst zu nehmende Konkurrenten im Auge hat.
Optisch jedenfalls hat der Sonata sich ihnen angepasst. Prägten den Vorgänger noch barocke Blechformen, so ist das Design der 4,80 Meter langen Limousine "europäischer" geworden: Stramme Proportionen, eine gebogene Dachlinie, eine konturierte Motorhaube mit Klarglasscheinwerfern, die sich zur Mitte hin verjüngen und vom Kotflügel bis in die Kofferraumklappe verlaufende Rückleuchten.
Es sei alles da, "was auch den Geschmack der deutschen Autofahrer treffen wird", glaubt Produktmanager Marcus Hahn. Auch wenn er vielleicht etwas über's Ziel hinausschießt mit der Einschätzung, dass der Sonata eine echte Alternative sei für Männer ab Ende 30, die vor einigen Jahren "typischerweise einen 3er BMW oder Audi A4 gefahren" hätten.
Um an der "echten Alternative" zu zweifeln, reicht eine Probefahrt. Wir waren im Einstiegsmodell mit dem neuen 2,4-Liter-Vierzylinder mit 162 PS (119 kW) unterwegs. Der so genannte "Weltmotor" wurde zusammen mit DaimlerChrysler und Mitsubishi entwickelt und soll demnächst auch in deren Modellen zu finden sein. Ein kräftiger Motor, der keine Mühe mit dem 1,5 Tonnen schweren Wagen hat und gut am Gas hängt, bei höheren Drehzahlen ab 4000 Touren aber mit seiner Lautstärke nervt.
Fahr- und Windgeräusche halten sich ansonsten dank verstärkter Seitenscheiben und Verbesserungen an Belüftung und Klimatisierung vornehm zurück. Das Fahrwerk wurde ebenfalls in Hyundais Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim auf europäische Bedürfnisse abgestimmt.
Es reagiert komfortabel und mit gutem Geradeauslauf, bei schnellerer Fahrt, besonders in Kurven dürften Ex-BMW- oder Audi-Fahrer allerdings die Richtungsstabilität vermissen. Ähnliches gilt für die Lenkung, die zwar willig den Befehlen des Fahrers folgt, aber nur schwer mit deren Präzision zu vergleichen ist. Der Sonata ist nun mal in erster Linie Limousine und kein Sportler.
Dass zeigt auch ein Blick ins Interieur. Durch die deutlich gewachsenen Außenmaße genießen die Insassen auf bequemen Sitzen vorne wie hinten deutlich mehr Bein- und Schulterfreiheit. Ebenfalls gewachsen ist der Kofferraum, der jetzt 523 Liter fasst.
Fahrzeugschein
Hersteller: Hyundai
Typ: Sonata 2.4 GLS
Karosserie: Limousine
Motor: Vierzylinder
Hubraum: 2.359 ccm
Leistung: 119 kW 162 PS
Drehmoment: 219 Nm
Von 0 auf 100: 8,9 s
Höchstgeschw.: 212 km/h
Verbrauch (ECE): 8,5 Liter
Kraftstoff: Normal
Kofferraum: 523 Liter
Versicherung: 16 (HP) 20 (TK) 23 (VK)
Preis: 22.990 EUR
Ein längs- und neigungsverstellbares Lederlenkrad, Lederschaltknauf, Bordcomputer und Klimaautomatik gehören zur Serie - ebenso ein umfangreiches Sicherheitspaket, bestehend aus ESP, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Front-, Seiten- und Vorhangairbags, die bis in den Fond reichen sowie aktiven Kopfstützen vorn. Wer es komfortabler will, kann das Comfort-Paket mit Teil-Ledersitzen, Sitzheizung vorn, elektrisch verstellbarem Fahrersitz und hinteren Parksensoren für 1990 Euro ordern.
Womit wir beim traditionell stärksten Hyundai-Argument sind - dem Preis. Mit 22 990 Euro für das 2,4 Liter-Einstiegsmodell GLS ist der neue Sonata zwar rund 2000 Euro teurer als der Vorgänger, bietet aber wie Marcus Hahn betont, "einen um 1410 Euro günstigeren Einstiegspreis" als der preiswerteste Wettbewerber. Dazu soll im Sommer noch ein 3,3 Liter großer V6-Motor mit 233 PS (171 kW) folgen. Für Dezember ist ein 2,0 CRDi Common-Rail-Diesel mit 135 PS und serienmäßigem Partikelfilter geplant. Für beide sind noch keine Preise fest gelegt.