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Im September türmten sich die Wassermassen im Golf von Mexiko Dutzende Meter hoch auf. Die vom Hurrikan "Ivan" ausgelösten Wellen erreichten eine Höhe von mindestens 27 Metern, wie Ozeanographen jetzt bei der Auswertung von Messdaten feststellten.
Im Golf von Mexiko vor der US-amerikanischen Küste bleibt kein Wellenschlag unbemerkt. Wissenschaftler vom Naval Research Laboratory im Stennis Space Centre in Mississippi haben unter Wasser Dutzende Sensoren verteilt, mit denen sie unter anderem Ebbe und Flut sowie die Ausbreitung von Algen oder Quallen untersuchen.
Als im vergangenen September der Hurrikan "Ivan" über den Golf von Mexiko auf die Küste von Alabama zuraste, waren die Drucksensoren routinemäßig eingeschaltet. So konnten die Forscher auch die Höhe der erzeugten Wellen bestimmen: 27 Meter war der größte Wert, den die Drucksensoren registrierten - nach Angaben der Forscher die höchste je mit Messgeräten ermittelte Wellenhöhe.
"Wir hatten nicht damit gerechnet, Wellen des Hurricans zu messen", sagte der Ozeanograph William Teague der britischen Zeitung "Times". "Wir waren erstaunt von der Stärke der Strömung und der Höhe der Wellen." Die Vorstellung darüber, was auf See passieren könne, habe sich verändert.
Dabei hatten die Wissenschaftler bei ihren Messungen sogar Pech: Zum Zeitpunkt, als die Windstärke ihr Maximum erreichte, hatten sich die Sensoren bereits wieder abgeschaltet. Mit einem Computermodell errechnete das Team von Teague die wahrscheinliche Höhe der größten Wellen. Laut "Times" dürfte diese 40 Meter betragen haben.
Schon mehrfach hatten gigantische Wellen in der Vergangenheit selbst große Ozeanschiffe in Seenot gebracht. Im Februar 2001 führte eine etwa 35 Meter hohe Wand aus Wasser beinahe zum Untergang des deutschen Kreuzfahrtschiffs MS "Bremen". Im April dieses Jahres traf eine 20-Meter-Welle das Kreuzfahrtschiff "Norwegian Dawn". 2200 Passagiere, die sich auf der Reise von den Bahamas nach New York befanden, erlebten einen Albtraum. Das Schiff wurde erheblich beschädigt, vier Reisende wurden verletzt.
Riesenwellen entstehen nach derzeitigen Erkenntnissen meist an Stellen, an denen normale Wellen auf Meeresströmungen und Wasserwirbel treffen. Die Strömung bündelt die Wellenenergie, so dass immer größere Wellen entstehen. Besonders gefährlich ist demnach die Ostküste von Südafrika, wo der berüchtigte Agulhasstrom fließt. Auch der Golfstrom im Nordatlantik kann Monsterwellen verursachen, wenn er mit Wellen aus der Labradorsee zusammentrifft.
Quelle: http://www.spiegel.de/
Im Golf von Mexiko vor der US-amerikanischen Küste bleibt kein Wellenschlag unbemerkt. Wissenschaftler vom Naval Research Laboratory im Stennis Space Centre in Mississippi haben unter Wasser Dutzende Sensoren verteilt, mit denen sie unter anderem Ebbe und Flut sowie die Ausbreitung von Algen oder Quallen untersuchen.
Als im vergangenen September der Hurrikan "Ivan" über den Golf von Mexiko auf die Küste von Alabama zuraste, waren die Drucksensoren routinemäßig eingeschaltet. So konnten die Forscher auch die Höhe der erzeugten Wellen bestimmen: 27 Meter war der größte Wert, den die Drucksensoren registrierten - nach Angaben der Forscher die höchste je mit Messgeräten ermittelte Wellenhöhe.
"Wir hatten nicht damit gerechnet, Wellen des Hurricans zu messen", sagte der Ozeanograph William Teague der britischen Zeitung "Times". "Wir waren erstaunt von der Stärke der Strömung und der Höhe der Wellen." Die Vorstellung darüber, was auf See passieren könne, habe sich verändert.
Dabei hatten die Wissenschaftler bei ihren Messungen sogar Pech: Zum Zeitpunkt, als die Windstärke ihr Maximum erreichte, hatten sich die Sensoren bereits wieder abgeschaltet. Mit einem Computermodell errechnete das Team von Teague die wahrscheinliche Höhe der größten Wellen. Laut "Times" dürfte diese 40 Meter betragen haben.
Schon mehrfach hatten gigantische Wellen in der Vergangenheit selbst große Ozeanschiffe in Seenot gebracht. Im Februar 2001 führte eine etwa 35 Meter hohe Wand aus Wasser beinahe zum Untergang des deutschen Kreuzfahrtschiffs MS "Bremen". Im April dieses Jahres traf eine 20-Meter-Welle das Kreuzfahrtschiff "Norwegian Dawn". 2200 Passagiere, die sich auf der Reise von den Bahamas nach New York befanden, erlebten einen Albtraum. Das Schiff wurde erheblich beschädigt, vier Reisende wurden verletzt.
Riesenwellen entstehen nach derzeitigen Erkenntnissen meist an Stellen, an denen normale Wellen auf Meeresströmungen und Wasserwirbel treffen. Die Strömung bündelt die Wellenenergie, so dass immer größere Wellen entstehen. Besonders gefährlich ist demnach die Ostküste von Südafrika, wo der berüchtigte Agulhasstrom fließt. Auch der Golfstrom im Nordatlantik kann Monsterwellen verursachen, wenn er mit Wellen aus der Labradorsee zusammentrifft.
Quelle: http://www.spiegel.de/