http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id493.htmAn den Sandia National Laboratories wird an einer künstlichen Netzhaut gearbeitet, die anstelle einer beschädigten Netzhaut Blinden eingepflanzt werden soll und mit Hilfe von 1000 lichtempfindlichen Zellen eine grobe Orientierung in der Umwelt möglich machen wird.
Bei vielen Erblindungen sterben die lichtempfindlichen Zellen der Retina (Netzhaut) ab, die Nervenzellen zur Übermittlung von Lichtimpulsen ans Gehirn sind aber noch intakt. Die Idee, so Projektleiter Kurt Wessendorf, besteht darin, 1000 mikroelektromechanische Elektroden auf einen augengroßen Chip zusammen zu fassen, der dem Blinden über der Netzhaut eingepflanzt werden soll.
Die Elektroden nehmen Impulse einer Kamera auf, die in den Gläsern einer Brille verborgen ist. Die Kamerabilder werden durch Radiowellen auf das Implantat übertragen, wo sie elektrische Impulse auslösen, die dann ins Hirn übertragen werden. Die Bilder würden nur langsam entstehen und außerdem gelb sein. Autofahren könnten die Blinden nicht, aber sehen, Objekte unterscheiden und lesen. Zuvor müssten die Elektroden mit individuellen Nervenenden verbunden sein - und vor allem dürfen die Implantate nicht abgestoßen werden. Außerdem wissen die Froscher nicht, ob die elektrischen Impulse des Chip vom Gehirn gleichwertig aufgenommen werden wir die elektrochemischen Signale der intakten Sehzellen.
Doch der Nutzen eines solchen Implantats für die vielen Blinden wäre enorm. Allein in den USA erblinden jährlich 200.000 (meist ältere) Menschen, und einer von 4000 Säuglingen wird blind geboren. Weil das menschliche Auge so seltsam gebaut ist (die lichtempfindlichen Stäbchen und Zäpfchen liegen unter den Nervenzellen), wäre die Anbindung der Elektroden an Nervenendigungen nicht einmal so schwierig. - An dem Projekt beteiligt sich auch die John Hopkins University, das Oak Ridge National Laboratory, das Argonne National Laboratory, das Lawrence Livermore National Laboratory, das Los Alamos National Laboratory, die Firma "Second Sight" und die North Carolina State University in Raleigh.
Bei vielen Erblindungen sterben die lichtempfindlichen Zellen der Retina (Netzhaut) ab, die Nervenzellen zur Übermittlung von Lichtimpulsen ans Gehirn sind aber noch intakt. Die Idee, so Projektleiter Kurt Wessendorf, besteht darin, 1000 mikroelektromechanische Elektroden auf einen augengroßen Chip zusammen zu fassen, der dem Blinden über der Netzhaut eingepflanzt werden soll.
Die Elektroden nehmen Impulse einer Kamera auf, die in den Gläsern einer Brille verborgen ist. Die Kamerabilder werden durch Radiowellen auf das Implantat übertragen, wo sie elektrische Impulse auslösen, die dann ins Hirn übertragen werden. Die Bilder würden nur langsam entstehen und außerdem gelb sein. Autofahren könnten die Blinden nicht, aber sehen, Objekte unterscheiden und lesen. Zuvor müssten die Elektroden mit individuellen Nervenenden verbunden sein - und vor allem dürfen die Implantate nicht abgestoßen werden. Außerdem wissen die Froscher nicht, ob die elektrischen Impulse des Chip vom Gehirn gleichwertig aufgenommen werden wir die elektrochemischen Signale der intakten Sehzellen.
Doch der Nutzen eines solchen Implantats für die vielen Blinden wäre enorm. Allein in den USA erblinden jährlich 200.000 (meist ältere) Menschen, und einer von 4000 Säuglingen wird blind geboren. Weil das menschliche Auge so seltsam gebaut ist (die lichtempfindlichen Stäbchen und Zäpfchen liegen unter den Nervenzellen), wäre die Anbindung der Elektroden an Nervenendigungen nicht einmal so schwierig. - An dem Projekt beteiligt sich auch die John Hopkins University, das Oak Ridge National Laboratory, das Argonne National Laboratory, das Lawrence Livermore National Laboratory, das Los Alamos National Laboratory, die Firma "Second Sight" und die North Carolina State University in Raleigh.