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http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id524.htmMit Bakterien ist Schwefel auf effiziente Art und Weise aus Diesel zu entfernen. Das hat Dr.-Ing. Chris Marcelis in einem Projekt der NWO, der Niederländischen Organisation für wissenschaftliche Forschung, nachgewiesen. Zusammen mit den vorhandenen Entschwefelungsmethoden macht der neue Raffinationsprozess Diesel für hundert Prozent schwefelfrei. Außerdem bleibt der Energiewert des Brennstoffs erhalten.
Mit vorhandenen physisch-chemischen Methoden kann beim Raffinationsprozess 95 Prozent des Schwefels in Öl über einen Katalysator entschwefelt werden. Die restlichen fünf Prozent gelangen über Verbrennungsmotoren letztendlich in die Umwelt. Um diesen Rest an Schwefel an der Quelle zu entfernen, untersuchte Chris Marcelis eine neue Technik, die Bakterien nutzt, die ohne Sauerstoff (anaerob) überleben können.
Marcelis benutzte Bakterien, die ein Kollege aus einem russischen Ölfeld ausgegraben hatte. Zwei Arten dieser Bakterien erwiesen sich imstande, Schwefel in Form von Dibenzothiophen aus Dieselöl zu gewinnen. Dibenzothiophen und vergleichbare Verbindungen sind die wichtigsten schwefelhaltigen Stoffe in schweren Erdölprodukten.
Um Schwefel aus Öl zu filtern, wurde der Brennstoff mit Wasserstoff gesättigt und anschließend in einem mit Wasser und Bakterien gefüllten Reaktorfass zu äußerst kleinen Tröpfen aus zehn Mikrometer vernebelt.
Auf der Grenzfläche jedes Ölteilchens kommt der Schwefel mit den Mikroorganismen in Kontakt. Die Bakterien nehmen den Schwefel aus dem Öl auf und benutzen ihn zusammen mit Wasserstoff für den Stoffwechsel. So entsteht 'sauberer' Diesel. Als Abfallprodukt wird dabei Schwefelwasserstoff (H2S) frei. Der H2S kann über einen anderen Bioreaktor mit Bakterien, die Sulfide oxidieren, zu festem Schwefel umgewandelt werden. Es ist das erste Mal, dass Diesel mit anaeroben Bakterien entschwefelt wird.
Für die Entschwefelungsexperimente benutzte der Forscher keinen normalen Diesel, sondern n-Dodekan. Das hat dieselben Merkmale wie Diesel. Dem n-Dodekan wurden die 'verunreinigenden' Schwefelverbindungen hinzugefügt. Weil die Bakterien im Reaktorfass langsam wachsen, werden sie schnell von anderen Arten überwuchert, sodass sie immer wieder neu injiziert werden müssen.
Nähere Untersuchungen müssen noch ans Licht bringen, welche Bakterienarten für die Schwefelaufnahme zuständig sind.




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